SPD fordert ein Verkehrskonzept für den Deutzer Hafen

Im Deutzer Hafen entstehen Wohnungen für etwa 6900 Menschen. Gut
6000 Menschen sollen dort ihren Arbeitsplatz finden. Es ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte in Köln und liegt in direkter Nachbar-
schaft von Köln-Poll. Im Arbeitsprogramm des Verwaltungsvorstands der Stadt Köln wurde die Veröffentlichung des Verkehrsgutachtens für den
Deutzer Hafen für 2020 angekündigt. Vorgelegt wurde es bis heute nicht.
Deshalb fragt die SPD-Ratsfraktion jetzt erneut nach dem versprochenen Verkehrsgutachten. Hier geht es zur Anfrage

„Für die weitere Entwicklung müssen wir endlich wissen, wie die Stadt
plant. Besonders wichtig ist dabei die Berücksichtigung Anbindung des
öffentlichen Personennahverkehrs ebenso wie die Berücksichtigung der
Interessen von Fußgängerinnen und Radfahrerinnen. Nur so bekommen
wir den Autoverkehr in dem neuen Viertel nachhaltig reduziert. Dabei hilft
uns auch eine neugestaltete Siegburger Straße“, betont Lukas Lorenz,
örtliches SPD-Ratsmitglied. „In den ersten Planungen stand noch eine
Umgehungsstraße über den Rolshover Kirchweg zur Debatte. Ein
vollkommen aus der Zeit gefallener Vorschlag, der womöglich mehr
Autoverkehr mit sich bringt. Umso wichtiger ist es, jetzt Klarheit zu
schaffen. Unter allen Umständen muss die Verwaltung Zustände wie im
Görlinger Zentrum verhindern. Da haben meine Großeltern über 50 Jahre
auf den versprochenen Straßenbahnanschluss gewartet“.

„Köln braucht dringend mehr bezahlbaren Wohnraum für alle Menschen in
Köln. Deshalb liegt uns die Entwicklung vor den Toren Polls besonders am
Herzen. Für uns ist aber eben auch klar, dass den Menschen vom ersten Tag
an ein Angebot an alternativen Verkehrsmitteln zur Verfügung stehen
muss“ fasst Simon Bujanowski, SPD-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Porz die Position zusammen. „Es ist weltweit Standard,
Menschen in neuen Wohngebieten vom ersten Tag an verkehrlich
anzubinden. Umso unverständlicher ist, warum das Verkehrsgutachten so
lange auf sich warten lässt, zumal scheinbar die Vermarktung der
Grundstücke durch moderne Stadt bereits gestartet ist.“

Der SPD-Ortsverein Poll, Ensen, Westhoven hat sich in der Vergangenheit
schon mehrfach mit eigenen Ideen für ein schlüssiges Verkehrskonzept
eingesetzt. Vorrangiges Ziel war dabei immer, die Verkehrsbelastung auf
der Siegburger Straße nach Möglichkeit zu reduzieren.

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