SPD setzte umfangreiche Änderungen durch
Mit der Vorlage des ersten Bebauungsplans legte die Verwaltung den Grundstein für Infrastruktur für das neue Stadtquartier im Deutzer Hafen. Er behandelt auch die verkehrlichen Maßnahmen zur Anbindung des neuen Wohnquartiers. In einer gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse Stadtentwicklung und Verkehr wurde auf Initiative der SPD eine Reihe zusätzlicher Maßnahmen und Aufgaben für die Stadtverwaltung beschlossen. Das bisher vorgeschlagene Mobilitätskonzept stand vermehrt in der öffentlichen Kritik und wurde vielfach als völlig unzureichend betrachtet.
„Das erstellte Verkehrskonzept lässt erstaunlich viele Fragen offen, gerade die angekündigte Verkehrsberuhigung auf der Siegburger Straße ist mehr als vage. Schleichverkehre durch Poll und dauerhafte Staus auf der Siegburger Straße könnten die Folge sein“, stellt Lukas Lorenz, örtliches SPD-Ratsmitglied und Mitglied im Verkehrsausschuss, und führt weiter aus: „Umso wichtiger ist der umfangreiche Aufgabenkatalog, der nun mitbeschlossen wurde. Denn für uns steht fest, es darf kein Baum auf der Siegburger Str. fallen, die Schleichverkehre von und zur Autobahn A 4 müssen effektiv durch bauliche Maßnahmen verhindert werden und die Taktverdichtung auf der Linie 7 muss auch kommen. Zudem wird jetzt im Rahmen einer Machbarkeitsstudie geprüft, wie die Stadtbahnlinie 7 an den Deutzer Bahnhof angeschlossen sowie die S-Bahnlinie S 16 im Vorlaufbetrieb über die Südbrücke gestartet werden kann.“
„Wenn wir weniger Autoverkehr aus dem Deutzer Hafen wollen, müssen wir gerade das Rad und die Bahn stärken, damit es von vornherein nicht attraktiv ist mit dem Auto zu fahren. Das bedeutet für uns, dass wir nicht – wie ursprünglich von der Verwaltung geplant – nur Umbauten für den Autoverkehr beauftragen, sondern auch konkrete Verbesserungen für den Umweltverbund festschreiben. So wollen wir, dass die schon längst begonnen Planungen für eine Radrampe an der Südbrücke wieder aufgenommen werden und die Querung der bald ausgebauten Straße „Im Hasental“ für die RadPendlerRoute verkehrssicher ausgebaut werden.“ fasst Simon Bujanowski, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Porz die Forderungen der SPD zusammen.
Pressestatement der SPD Ratsfraktion zum Thema:
PRESSESTATEMENT
Verbesserungen für neues Quartier Deutzer Hafen
Auf Initiative der SPD-Ratsfraktion haben der Stadtentwicklungsausschuss und der Verkehrsausschuss heute in einem fraktionsübergreifenden Antrag beschlossen, die Planungen für den Deutzer Hafen deutlich zu verbessern. Dazu gehören eine bessere Verkehrsführung, eine neue Stadtbahnlinie, ein schneller Start des S-Bahnanschlusses für das neue Veedel und verbesserte Radwege, z.B. auch über die Südbrücke.
Michael Frenzel, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion: “Die Verbesserungen für den Deutzer Hafer sind ein Meilenstein. Mit dem Infrastruktur-Bebauungsplan und seinen jetzt politisch beschlossenen Verbesserungen werden die Bedürfnisse der Menschen an den neuen Stadtteil von Anfang an mitgedacht.”
Lukas Lorenz, SPD-Ratsmitglied für Poll: “Ich bin glücklich, dass wir so viele Verbesserungen auf einen Streich beschließen konnten. So werden durch die neue Verkehrsführung Schleichwege durch Poll vermieden. Das ist gut für alle neuen Nachbarn und auch für die ansässige Bevölkerung in Poll. Besonders froh bin ich über die Anbindung des Radverkehrs über die Südbrücke und die Planungen für KVB und S-Bahn. So erschließen wir das neue Veedel von Anfang an so, dass die Menschen mit ÖPNV und Rad gut an die Innenstadt und andere Veedel angeschlossen sind. Das ist auch für Poll wichtig, denn nicht nur die neuen Nachbarn fahren gerne Fahrrad oder sind auf Bus und Bahn angewiesen.”
Unseren Änderungsantrag finden Sie unter: https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=914286&type=do
