Wir drängen auf Verkehrskonzept für Deutzer Hafen

Das geplante Hochhaus auf dem Strabag-Gelände gegenüber des Deutzer Hafens hat in der Porzer Bezirksvertretung zu einem Konflikt zwischen den Parteien geführt. Die SPD-Fraktion drängte darauf, die Ratsausschüsse aufzufordern, zunächst das Verkehrsgutachten zum Deutzer Hafen abzuwarten. CDU und Grüne jedoch ließen sich darauf nicht ein und winkten gegen die Stimmen der SPD das Projekt durch – ohne eine Ergänzung zum erwarteten Verkehrsaufkommen anzufügen.

SPD-Fraktionschef Dr. Simon Bujanowski: „Nach wie vor kann die Stadtverwaltung nicht sagen, wie der Verkehr in und aus dem geplanten Neubaugebiet Deutzer Hafen fließen soll. Statt das Problem zu lösen soll gegenüber ein in den bisherigen Hafenplanungen überhaupt nicht vorgesehenes Büro-Hochhaus gebaut werden, welches für zusätzlichen Verkehr sorgt. Wir haben gefordert, dieses Projekt zurückzustellen, bis die Stadt endlich das lange versprochene Verkehrskonzept für den Deutzer Hafen vorlegt. CDU und Grüne aber haben unsere Bedenken in den Wind geschlagen. Das ist unseriös und es ein Schlag ins Gesicht für alle Pollerinnen und Poller, die heute schon genug unter der verstopften Siegburger Straße leiden.“

SPD-Ratsmitglied Lukas Lorenz: „Ein solches Projekt neu zu planen, während die Verwaltung bei den Verkehrsauswirkungen des Deutzer Hafens immer noch auf das Prinzip Hoffnung setzt – das ist unseriös! Völlig unverständlich, dass CDU und Grüne das einfach so mitmachen. Wenn das Verkehrsgutachten wirklich nach der Sommerpause kommt, wie die Verwaltung es versprochen hat, ginge es lediglich um eine Verzögerung um wenige Wochen. Die Zeit hätte man bestens für eine ordentliche Bürgerbeteiligung nutzen können. Nun wird die Wut der Menschen in Poll noch größer werden. Und zwar zu recht!“

Kategorien: Poll

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