Wie die Stadtverwaltung auf schriftliche Nachfrage der Porzer SPD-Fraktion mitteilt, bleibt es für 2024 bei den bisher beantragten Einzelveranstaltungen auf dem Areal an der Kölner Südbrücke. Diese müssen auch weiterhin separat genehmigt werden. Die Teilnehmerzahl bleibt auf 3.600 Personen begrenzt. Eine langfristige Genehmigung für Konzertveranstaltungen auf dem Privatgelände an der Alfred-Schütte-Allee existiert nach Aussage der Bauaufsicht nicht.
Bezirksvertreterin Bettina Jureck (SPD) erklärt die Hintergründe ihrer Anfrage: „Immer wieder erreichen uns Beschwerden von Anwohner*innen aus fast ganz Poll über die Lärm- und Verkehrssituation während der dort stattfindenden Großveranstaltungen. Bei allem Verständnis dafür, dass auch kulturelle Freiluftveranstaltungen zu einer Großstadt wie Köln gehören, sollten sie in geordnetem Rahmen, in Rücksicht auf die örtliche Situation sowie die benachbarten Anwohner:innen erfolgen. Besondere Sorge bereitet mir vor allem die Tatsache, dass sich in unmittelbarer Nähe eine Flüchtlingsunterkunft befindet, in der Kinder wegen des Partylärms nachts nicht mehr schlafen können. Daher ist uns wichtig, dass die Stadt die Events im Blick behält, die Lärmimmission prüft und die Veranstaltungen nicht noch weiter ausbaut. Denn sonst haben manche die Kultur und den Profit, wir vor Ort aber die Probleme.“
SPD-Ratsmitglied Lukas Lorenz unterstützt das Ansinnen der Bezirksvertretung: „Uns ist wichtig, dass hier nicht eine Open-Air-Location im Großformat aus dem Boden gestampft wird, deren Auswirkungen wir auch verkehrlich gar nicht abschätzen können. Wie ich weiß, ist die Kölner Kulturverwaltung schon länger auf der Suche nach einer Fläche für Großveranstaltungen. Dafür scheidet das Areal an der Südbrücke aber in meinen Augen aus. Die Bauaufsicht bestätigte jetzt eine entsprechende Anfrage auf eine langfristige Genehmigung, die jedoch wegen ‚erheblicher formaler Unterlagenmängel‘ scheiterte.“