Verwaltung lehnt Beleuchtung des Hafenbahnwegs ab
Rund 91.000 € koste die Beleuchtung des Hafenbahnweges in Poil, teilte die Verwaltung in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Porz mit. Da der Weg der der Stadtwerketochter Häfen und Güterverkehr Köln AG gehöre, lehne man eine Beleuchtung ab. Das kritisieren nun die Poller Sozialdemokraten*innen.
„Der Hafenbahnweg entwickelt sich zur Verwaltungsposse. Mit dem Totschlagargument ‚Kostet was – gibt nix‘ versucht man dem politischen Willen aus dem Weg zu gehen. So will die Stadt keine privaten Wege beleuchten. Der Weg gehört aber der HGK, also einer städtischen Tochtergesellschaft, und diese bietet den Weg ausdrücklich zum Kauf an. Die RheinEnergie hatte sogar schon mögliche Standorte für eine auch insektenfreundliche Beleuchtung ausgewählt. Aus städtischer Sicht wandert der Kaufpreis doch nur von einer städtischen Tasche in eine andere städtische Tasche“, zeigt sich Dr. Simon Bujanowski, SPD-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Porz, verständnislos. „Verkehrswende funktioniert mit attraktiven und komfortablen Verbindungen. Für Fußgänger*innen sind solch unbeleuchtete Wege schlichtweg unattraktiv. Erklärbar ist dieses Flüchten in lahme Ausreden des Amtes für Straßen- und Verkehrsentwicklung nur mit dem fehlenden Willen, auch etwas für die Verkehrswende zu tun.“