Anmeldeüberhang in Grundschule Hohe Str. in Ensen stoppen

Nach Mitteilung der Fachverwaltung im Schulausschuss fehlen in Köln zur nächsten Schulanmeldung viele Grundschulplätze. Für zahlreiche Erstklässler ist im Sommer weder die Aufnahme an der Erst- noch Zweitwunschschule möglich. Nach Aussage der Fachverwaltung ist in einigen Stadtteilen „die Schulplatz-situation sehr angespannt“. Im Stadtbezirk Porz sind 6 von 15 Grundschulen von einem Anmeldeüberhang betroffen. Der Schulausschuss bat die Verwaltung mögliche kurzfristige Lösungen zu prüfen.
Die SPD in Porz hat dazu einen Lösungsvorschlag parat. Sie fordert in einem Dringlichkeitsantrag für die kommende Sitzung der Bezirksvertretung Porz am 02.02.23 den vorzeitigen Start der Grundschule an der Berliner Str., um dem prognostizierten Anmeldeüberhang an der GGS Hohe Straße in Ensen wirkungsvoll zu begegnen.
(Den Antrag finden Sie hier: https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=916682&type=do)

Dazu der Vorsitzende der SPD-Bezirksfraktion, Simon Bujanowski: „Das war ein Scheitern mit Ansage. Seit Jahren ist im Hinblick auf die Schülerzahlen an der Hohe Str. Druck auf dem Kessel. Bereits 2013 (!) haben wir die erste Anfrage gestellt, wie sich die Grundschülerzahlen entwickeln werden. Eine Reihe an Neubaugebieten im Ortsteil ließen höhere Kinder- und Schülerzahlen erahnen. Das war vor acht Jahren schon abzusehen!
Trotzdem war die Antwort immer die gleiche: Die Aufnahmekapazität an der Hohe Str. sei dauerhaft ausreichend. Ein Bedürfnis für einen neuen Grundschulstandort könne nicht nachgewiesen werden. Jetzt ist das ‚Kind in den Brunnen‘ gefallen – oder besser: ‚mit Anlauf hineingesprungen‘. Wir erwarten, dass die Verwaltung angesichts des Notstandes schnell und pragmatisch handelt und die GGS Berliner Str. so schnell wie möglich in den ‚Vorlaufbetrieb‘ geht. Die Grundschule ist an der Stelle sowieso geplant und kann mit den vorhandenen Räumlichkeiten sofort an den Start gehen.“

Die örtliche SPD-Bezirksvertreterin Bettina Jureck ergänzt: „Mit unseren immer wiederkehrenden Forderungen konnten wir erreichen, dass im Schulentwicklungs-plan 2020 endlich der ehemaligen Hauptschulstandort Berliner Str. mit in den Blick genommen wurde. Nach dem Ratsbeschluss über das aktuelle Schulbaupaket soll dort bis 2027 neben der Förderschule auch eine neue zweizügige Grundschule entstehen. Bis dahin verzweifeln jedoch viele junge Eltern in Ensen/Westhoven und befürchten, dass ihre Kinder demnächst kreuz und quer durch die Stadt gefahren werden. Schon jetzt müssen Westhovener Kinder wg. fehlender Schülerplätze an der GGS Hohe Str. nach Poll zur Grundschule gehen. Der hehre Leitsatz „kurze Beine – kurze Wege“ darf in Köln nicht zum Lippenbekenntnis verkommen.“

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