Die Bezirksvertretung Porz unterstützt die Freiwillige Feuerwehr in Ensen/Westhoven bei der Suche nach einem neuen Domizil. Die Politiker*innen baten die Verwaltung, dabei die Rahmenbedingungen des aktuellen Standortkonzeptes der Kölner Feuerwehr ebenso zu berücksichtigen wie eine optimale Verteilungs­technik. Als mögliche Lösung schlugen die Bezirksvertreter*innen ein Grundstück im Bereich des Bebauungsplans der ehemaligen Brasseur-Kaserne in Westhoven vor.

Die Löschgruppe bemüht sich schon seit Jahren, einen neuen Standort zu finden. Ihr Gerätehaus in der Annastr. ist in die Jahre gekommen und weist erhebliche Mängel auf. Die Feuerwehr Köln bestätigte in einer Stellungnahme an die Bezirksvertretung den mangelhaften Zustand und stuft das Gerätehaus selbst in die Kategorie „Dringender Handlungsbedarf“ ein. Begehungen im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung wiesen strukturelle Mängel auf.  

SPD-Bezirksvertreterin Bettina Jureck freut sich, dass ihre Initiative auch die Unterstützung der anderen Parteien erfahren hat: „Schon länger ist die sehr engagierte Gruppe der freiwilligen Feuerwehr auf der Suche nach einem alternativen Standort im Ortsteil.  Die jetzige Unterkunft an der Annastraße weist nicht nur Defizite im hygienischen Bereich auf. Es fehlen Umkleideräume und geeignete Räume für die Arbeit mit Jugendlichen. Die Jugendfeuerwehr ist in einer Werkstatt im Keller untergebracht. Wir hatten das Thema auch bereits mehrfach in der BV.  Leider ohne ein erfolgversprechendes Ergebnis. Das jetzt vorgeschlagene Grundstück befindet sich im Gewerbegebiet Westhoven und gewährleistet aus unserer Sicht eine optimale Anbindung an die Kölner Str. wie auch nach Ensen/Westhoven über die Oberstraße.“

Das Ensen/Westhovener Ratsmitglied Lukas Lorenz ergänzt: „Ich freue mich, dass die Kölner Feuerwehr in ihrer Stellungnahme die dringende Notwendigkeit eines Umzugs unterstrichen hat.  Das vorgeschlagene Grundstück nimmt sie dankend in das bereits laufende Verfahren zur Standortsuche auf. Das finde ich gut, denn eine funktionsfähige Unterkunft ist von entscheidender Bedeutung für die Arbeit der Löschgruppe, auch um Mitglieder für den ehrenamtlichen Bereich zu gewinnen und zu halten. Nur eine funktionierende Infrastruktur sichert die Einsatzbereitschaft der Löschgruppe. Denn im Falle eines Falles sind wir alle froh, wenn schnelle Hilfe kommt. Dafür müssen wir die Feuerwehr aber auch vernünftig ausstatten.“

Darüber hinaus bat die Bezirksvertretung die Feuerwehr Köln um eine Vorstellung des neuen Strategischen Standortkonzeptes in einer der nächsten Sitzungen sowie die Ergebnisse der Standortsuche dem zuständigen Gesundheits­ausschuss vorzulegen.

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