SPD kritisiert geplante Erweiterung und sieht Widerspruch zur
Schulentwicklungsplanung

Wie die Stadtverwaltung der Bezirksvertretung Porz zur nächsten Sitzung mitteilt, soll der bisherige Teilstandort der Förderschule an der Berliner Straße in Porz- Westhoven verselbstständigt und vergrößert werden soll. (zur Vorlage der Stadt Köln) Bisher ist die Berliner Straße eine Dependance der Förderschule Lernen Thymianweg in Höhenhaus und beansprucht nur einen Teil des Schulgebäudes.

Dazu SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Simon Bujanowski: „Diese Planung schränkt ganz klar weitere schulische Optionen ein. Dieser Standort war in der aktuellen städtischen Schulentwicklungsplanung 2020 explizit als Ausweichstandort für die aus allen Nähten platzenden GGS Hohe Str. vorgesehen. Zudem gibt es seit langem politischen Bestrebungen, die marode Turnhalle auf dem Schulgrundstück an der Berliner Str. zu sanieren oder für den Neubau des seit 2019 geschlossenen Lehrschwimmbeckens an der Grundschule zu nutzen. Diese Pläne scheinen nun alle Makulatur. Verwaltung und Dezernat nehmen anscheinend ihre eigene Planung nicht ernst, und wagen nicht, das offen auszusprechen.“

Bujanowski weiter: „Natürlich wissen wir um den Anstieg der Anzahl von Förderschüler*innen. Eigentlich eine bedauerliche Entwicklung, da frühere politische Initiativen den gemeinsamen Unterricht von Schülern*innen mit und
ohne Handicap zum Ziel hatte. Davon ist jetzt überhaupt keine Rede mehr. Die Schulpolitik des Landes scheint in dieser Frage gescheitert zu sein – immerhin enthalten im Schulbaupaket II – neugebaut wird, fehlt es während der
Bauphase an Ausweichplätzen im Ortsteil. Werden dann die Grundschüler*innen aus Ensen/Westhoven nach Höhenhaus in eine Grundschule gefahren, während die Förderschüler*innen aus Höhenhaus nach Westhoven gebracht werden? Im Übrigen ein eingeübtes Procedere: Bereits jetzt werden die Förderschüler mit dem Bus nach Finkenberg zum Sportunterricht gefahren, obwohl es an der Berliner Str. eine Schulturnhalle gibt, die nur endlich mal saniert werden müsste.“

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