Bezirksvertretung Porz will Fußgängerüberweg Kölner Str./Gilgausstr. sicherer gestalten
Einstimmig beschloss die Bezirksvertretung in ihrer letzten Sitzung einen Antrag der Sozialdemokraten, der den gefährlichen Kreuzungsbereich Kölner Str./Gilgausstr. sicherer machen soll. Vorgeschlagen wird z. B. eine bessere und auffälligere Signalisierung der Fußgängerüberwegs von der Straßenbahnhaltestelle aus.
SPD-Bezirksvertreterin Bettina Jureck begründet die Initiative: „‘Wer zuerst?‘, das fragen sich viele Fußgänger, wenn Sie auf die Straße treten. Grün haben beide. Sowohl der Fußgänger, die die Gilgaustraße von der Haltestelle aus überqueren möchten, aber auch die Pkw, die von der Kölner Str. nach rechts in die Gilgaustraße abbiegen. Manche Autofahrer:innen erkennen den etwas zurückliegenden Überweg entweder gar nicht oder zu spät, fahren mit zu hoher Geschwindigkeit in die Gilgaustr. ein und gefährden damit die schwächeren Verkehrsteilnehmer bei der Überquerung der Straße. Es existiert zwar ein kleines optisches Warnsignal, das geht jedoch im Ampel- und Schilderwirrwarr sowie der mittig platzierten Werbetafel („Megalight“) untergeht. Viele Autofahrer:innen sehen nur ihr Grün und pochen auf ihre vermeintliche Vorfahrt.
Hier könnten ein größeres Blinklicht und vor allem ein zusätzliches Warnblinklicht für Rechtsabbiegende unmittelbar an der Ampel auf der Kölner Straße bereits zur Entschärfung beitragen. Ich weiß nur, dass der jetzige Zustand unhaltbar ist. Ich habe selbst erst vor kurzem erlebt, wie ein Kind im letzten Moment vor einem einbiegenden Auto wieder zurück auf den Bürgersteig gerissen wurde. Hier muss die Stadtverwaltung tätig werden, gerne auch unter Einbindung des Fußgängerbeauftragten der Stadt Köln.“
SPD-Fraktionschef Simon Bujanowski hebt die Gefährlichkeit der Kreuzung für alle Verkehrsteilnehmer hervor: „Aufgrund des großen Radius für Rechtsabbieger und der diagonalen Lage des Fußgängerüberwegs schätzen Autofahrer:innen die Situation beim Rechtsabbiegen oftmals falsch ein und übersehen die Grünphase der Fußgängerampel. Der aufgeweitete Kreuzungsbereich mit mehrspurigen Fahrstreifen und einer Mittelinsel verführt gerade dazu, etwas zu zügig abzubiegen. Dieser Kreuzungsbereich insgesamt ist für die Zufussgehenden seit vielen Jahren ein ‚gefährliches Pflaster“. Nicht umsonst waren hier bis vor wenigen Jahren noch Elternlosten für die sichere Überquerung ihrer Schulkinder im Einsatz. Leider ist seitdem Verkehrslage hier noch gefährlicher geworden.“