Radverkehr in Richtung Drehbrücke muss geschützt werden

Die Drehbrücke ist für mindestens 45 Wochen gesperrt und damit die Radverbindung am Rhein unterbrochen. In einem Ortstermin hat sich die SPD PollEnsenWesthoven vor kurzem mit interessierten Radfahrenden sowie dem „Kölner Fahrradbürgermeister“ Reinhold Goss über die Umleitung aufgrund der Sperrung der Drehbrücke und der illegalen Rennen auf der schnurgeraden Alfred-Schütte-Allee ausgetauscht.

SPD-Ratsmitglied Lukas Lorenz kritisiert die aktuelle Radverkehrsumleitung an den Poller Wiesen: „Die aktuelle Situation ist für alle Beteiligten nicht zufriedenstellend. Während auf der Alfred- Schütte Allee illegale Autorennen die Radfahrer*innen stark gefährden, stellt die mangelnde Ausschilderung bzw. die lange Umfahrung des Deutzer Hafens entlang der Siegburger Straße ein weiteres Problem dar.“

„Hinsichtlich der Umleitungsstrecke müsste die Stadt nur auf die stadteigene Tochter „Moderne Stadt“ beauftragen, ein kurzes Stück des Grundstücks an der Ellmühle zu einer temporären Umleitungsstrecke für den Radverkehr auszubauen. Zusätzlich sollte der Abschnitt Poller Kirchweg bis zur Straße Am Schnellert als Fahrradstraße gewidmet und die Einfahrt für KFZ mit Absperrpfosten aus Richtung Deutz gesperrt werden. Durch diese Maßnahme entsteht ein ausreichend breiter Radweg, der zusätzlich schnell umzusetzen ist“, so Lukas Lorenz, Mitglied im Verkehrsausschuss der Stadt Köln. „Natürlich wäre eine Ersatzbrücke zur Drehbrücke für Radfahrende und Fußgänger*innen toll. Ich sehe allerdings ein, dass so etwas nur für ein Jahr nicht zu finanzieren und umzusetzen ist. Überlegenswert jedoch ist eine dauerhafte Rampe auf die Severinsbrücke.“

„Poll und gerade die Alfred-Schütte-Allee werden anscheinend zum
Paradies für Raser und ihre illegalen Autorennen. Die Gefährdung ist immens und führt hoffentlich nicht erst zu Toten, wie auf dem Auenweg. Ich freue mich, dass die Polizei aktuell hier auch schon tätig geworden ist. Neben verstärkten und nach Möglichkeit dauerhaften Kontrollen der Geschwindigkeit, sind bauliche Veränderungen zur Reduzierung der Geschwindigkeit auf 30 km/h dringend notwendig. Bei unserem Ortstermin wurde seitens allen Interessierten deutlich, dass der Fuß- und Radweg entlang der Alfred-Schütte-Allee bereits heute schon vollkommen ausgelastet ist und für den Radverkehr zusätzliche Flächen auf der Straße bereitgestellt werden müssen, die dann baulich sicher zu gestalten sind“, so Simon Bujanowski, SPD-Fraktionsvorsitzender der Bezirksvertretung Porz. „Für bessere Fahrradrouten halten wir zusätzlich den Umbau der Straße Am Schnellert für sinnvoll, einen Vorschlag, den wir selbstverständlich an die zuständigen Kollegen*innen in der Bezirksvertretung Innenstadt weitergeben werden.“

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