Wir halten die Vorschläge für unzureichend und sehen große Probleme für Poll

Nachdem die Stadt sehr kurzfristig zu einer Informationsveranstaltung zum Verkehrskonzept Deutzer Hafen eingeladen hatte, steht nun fest: Für Poll wird sich wenig zum Positiven verändern. Die Siegburger Straße bleibt in ihrer Grundstruktur bestehen, Taktverbesserungen beim ÖPNV sind nicht fest vereinbart und Fragen der Verkehrslenkung in Richtung Östlicher Zubringer im Kern ungeklärt.

„Diese Bürgerveranstaltung lässt mich sprachlos zurück. Mit Hochglanzbildern wurde den Bürger:innen eine grandiose Zukunft vorgegaukelt, die sehr wahrscheinlich so nicht eintreten wird. Dreh- und Angelpunkt bleibt die Situation auf der Siegburger Straße. Vollkommen ideenlos wird hier von Verkehrsberuhigung gesprochen ohne vorstellbare Maßnahmen zur präsentieren. Betrachtet man die vorgestellten Maßnahmen im Bereich der Siegburger Straße genauer, stellt man fest, dass sich an der Verteilung im Straßenraum nur die Breite der Fahrradspur ändert. Der Autoverkehr wird weiterhin auf zwei Spuren durch Poll rollen. Das Chaos können wir uns jetzt schon zu Messetagen bzw. bei einem
Stau auf der A4 anschauen“ erläutert Lukas Lorenz, unser örtliches Ratsmitglied und Mitglied im Verkehrsausschuss. „Auch die weiteren Maßnahmen hören sich an wie Hohn. Zur Entlastung wird lediglich eine Buslinie vorgeschlagen, die dann vermutlich auch im Stau endet. Selbst der Ausbau der Radinfrastruktur scheint angesichts der fehlenden Umsetzung durch die Verwaltung unrealistisch und in weiter Ferne. So wird den vielen neuen Bewohner:innen des Deutzer Hafens nichts anders übrig bleiben als den privaten PKW zu nutzen.“

„Unsere Forderungen sind klar, wir brauchen den beschleunigten Ausbau der S-Bahn über die Südbrücke und die Einrichtung eines Vorlaufbetriebes. Denn schon jetzt fahren bei Baustellen regelmäßig ein bis zwei RE-Verbindungen stündlich über die Brücke. Zudem benötigen wir die Nutzung der schon heute bestehenden Hafenbahntrasse für eine Stadtbahn in Richtung Deutzer Bahnhof. Die Pläne für die Siegburger Straße müssen komplett überarbeitet werden. Der drohende Schleichverkehr über den Rolshover Kirchweg muss unterbunden werden. Des Weiteren müssen Planungen für eine Fahrradrampe an der Südbrücke und einen Fahrradschnellweg in Richtung Kalk umgehend gestartet werden“, so Simon Bujanowski, unser Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Porz.

Unsere Stellungnahme von vor drei (!) Jahren bleibt daher bestehen: https://pewspd.de/unsere-stellungnahme-zur-bauleitplanung-deutzer-hafen/

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