Erschrocken über Unfälle durch Raserszene auf Alfred-Schütte-Allee

„Wir fordern von der Stadtverwaltung endlich Taten statt nur Versprechungen“, bringt es SPD-Ratsmitglied Lukas Lorenz auf den Punkt. „Der erneute Unfall mit Verletzten auf der Alfred-Schütte-Allee in Poll – mutmaßlich verursacht durch die Raserszene – muss endlich Konsequenzen haben. Seit Jahren fordern örtliche Politik und Bevölkerung die Verwaltung zum Handeln auf. Eine Reihe an Vorschlägen liegt auf dem Tisch. Ich hoffe, dass die Kölner Stadtverwaltung nun endlich den Schuss gehört hat, damit sich zukünftig nicht noch weitere und noch schlimmere Unfälle ereignen.“
Neben der Installation von stationären und mobilen Blitzern fordert das SPD-Ratsmitglied mehr Kontrollen durch Ordnungsamt und Polizei sowie die unmittelbare Umsetzung von baulichen Maßnahmen auf der Schütte-Allee.
„Drei Jahre Diskussion, um ein paar Mittelinseln und Straßeneinengungen zu platzieren. Unfassbar. Dass muss angesichts der bekannten Gefahren durch die Szene schneller gehen. Zudem müssen mehr Kontrollen auch auf den benachbarten Poller Straßen durch die Polizei erfolgen, damit die Rennstrecke endlich aufgelöst wird. In dem Zusammenhang muss auch darüber nachgedacht werden, ob die polizeiliche Zuständigkeit für Poll nicht aus Deutz erfolgen kann statt über die Kalker Polizeiwache. Bis die da sind, sind die Raser schon wieder auf der Autobahn“, mutmaßt Lukas Lorenz.
Der Vorsitzende der SPD-Bezirksfraktion Porz, Dr. Simon Bujanowski, stimmt dem Stadtverordneten zu:
„Den Auftrag zum Umbau der Schütte-Allee haben wir in der Bezirksvertretung Porz bereits im September 2019 erteilt. Im April 2021 hat sie den Umbau beschlossen. Im September 2022 gab es auf Initiative der SPD eine Aktuelle Stunde zum Thema Raserszene in Poll. Doch offenbar gehen alle Warnsignale an der Kölner Stadtspitze vorbei. Sie muss endlich handeln! Die fertigen Maßnahmen liegen in der Schublade – ich erwarte, dass die Verwaltung sie jetzt ganz oben auf die Prioritätenliste setzt.
Gleichzeitig müssen Polizei und Ordnungsamt ihre Präsenz erhöhen. Auch die negativen Begleiterscheinungen der Raser- und Poserszene wie Lärmbelästigung, nächtliche Ruhestörung und Umweltverschmutzung gehören in den Blick. Verstöße müssen konsequent geahndet werden, sonst wird sich nichts ändern. Ich will mich nicht damit abfinden, dass die Bürger:innen – hier leider wieder zu Recht – den Vorwurf erheben, dass sich erst etwas verändert, wenn etwas passiert ist. Das Thema drängt, zumal in Kürze die Unterkunft für Flüchtlinge in der Alfred-Schütte-Allee öffnet, in der voraussichtlich auch Familien mit kleinen Kindern untergebracht sein werden.“

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